Life in Cambodia

Das Leben und besonders das Reisen hier in Cambodia hat sich zu Vietnam nicht stark geändert.
Einige Kleinigkeiten unterscheiden sich trotzdem.

Die Kambodschaner mögen ihre Motoräder genau so sehr wie die Vietnamesen. Besonders angenehm finden wir allerdings, dass sie bei weitem nicht so viel hupen. Dafür biegen Linksabbieger einfach links ab, ohne auf den Verkehr zu achten, sind dann kurz Geisterfahrer und suchen sich dann irgendwie einen Weg auf die richtige Fahrbahnseite.
Die Fahrrad Tuk Tuks sind verschwunden, dafür gibt es hier Motorräder mit alten Kutschen als Anhänger zum Transport von Touristen.

Die Tuk Tuk Fahrer haben uns in Siem Reap einige Nerven gekostet, so dass wir dieses T-Shirt gekauft haben um etwas mehr Ruhe zu bekommen.

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Leider stellte sich heraus, dass einige Tuk Tuk Fahrer nicht lesen können.

Unglaublich lecker sind die Frucht Shakes, die man für 1$ in allen Variationen an jeder Straßenecke kaufen kann.
Unser neues Lieblingsgetränk ist allerdings Zuckerrohrsaft für 25 $-Cent.
Das Zuckerrohr wird dafür 2-3 mal durch eine Presse gedreht und danach mit reichlich Eis serviert.

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Bei 35°C und brennender Sonne einfach nur göttlich.

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Etwas weniger appetitlich hingegen ist sind die Fleisch- und Fischmärkte.

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Nichts desto trotz gefällt es uns hier sehr gut. Die Einheimischen sind ausgesprochen nette und freundliche Menschen, die uns oft ein Lächeln zuwerfen.
Auch mit der Tierwelt kommen wir gut klar, da sie entweder sehr zurückhaltend ist oder ausgestopft.

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Nur Nubli verscherzt es sich hin und wieder mit den Lokals und musste einmal mehr gerettet werden.

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Vor diesem netten Herren hatte sie sich sehr erschreckt

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und sie versteckte sich dann stundenlang in einem abgelegenen Teil der Tempelanlage.

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In der letzten Woche haben wir knapp 200 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei haben wir viel schöne Landschaft und natürlich einige kleinere Tempel bewundern können.

Nahe der Tempel in Angkor Wat haben wir einen kleinen See umrundet, der im 12. Jahrhundert zur Wasserversorgung angelegt wurde.

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Ohne feste Straße auf sandigem Boden ist das eine ganz schöne Plackerei, doch letzten Endes hat es sich dann doch wieder gelohnt.
Die Einheimischen haben sich direkt am See einen netten Sonnenschutz mit etlichen Hängematten gebaut. Nach etwas Abkühlung haben wir dann auch den Heimweg geschafft.

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Unser nächstes Ziel war Kompong Cham. Dort haben die Franzosen wieder einmal Einiges zurückgelassen. Unter anderem diesen alten Leuchtturm direkt am Mekong.

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Von der Spitze konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

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Am nächsten Tag haben wir uns auf die Spuren einer lokalen Legende begeben.
Vor langer langer Zeit wurde einer Mutter ihr Sohn gestohlen. Als erwachsener Mann kam dieser zurück und verliebte sich ohne es zu wissen in seine eigene Mutter. Er glaubte ihren Protesten nicht und verlanngte sie zu heiraten. Als einzigen Ausweg aus diesem Dilemma handelte die Mutter einen Deal aus. Alle Männer des Dorfes sollten an einem Tag einen Berg aufschaufeln, ebenso alle Frauen. Sollte nach Ablauf der Frist der Männerberg höher sein als der Frauenberg, so wollte sie ihren Sohn heiraten. Sollte der Frauenberg höher sein, so sollte sie frei sein. In der Nacht arbeiteten Männer und Frauen gleichermaßen hart. Die Frauen aber schürten ein großes Lagerfeuer. Als die Männer den Schimmer des Feuers erblickten, dachten sie es sei schon das Morgenrot und legten ihre Arbeit nieder. Die Frauen arbeiteten weiter und so gewann die Mutter ihre Freiheit.
Die Berge sind heute unter den Namen Phnom Proh und Phnom Srey (Männer- und Frauenberg) bekannt.

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Der Wat Nokor wurde im 11. Jahrhundert gebaut. Heute ist er teilweise verfallen und wurde in neue Gebäude integriert. Hier wohnen einige Mönche und auch weibliche Entsagende.

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Auf dem Mekong wohnen in kleinen Dörfchen verteilt Menschen, die sich hauptsächlich mit dem Fischfang beschäftigen. Ein besonders gelungenes Hausbot konnten wir hier festhalten.

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Auf dem Land ist es auch sehr idyllisch,

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jedoch sind sehr viele Menschen arm und leben daher in Holzhütten, die teilweise noch mit Stroh gedeckt sind.

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Erinnert ein wenig an das europäische Mittelalter. Prachvolle, goldene Tempelanlagen, spärliche Wohnungen für arme Bürger und freies Essen für Mönche…