• Von Bienen und Bomben

    Unser nächstes Ziel war Phonsavan im Nordosten von Laos.
    Bereits auf der Herfahrt fielen uns viele schwer bewaffnete Patroullien neben den Straßen auf.

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    Der genaue Grund für die Militärpräsenz ist nicht erkennbar, doch vermuten wir, dass es etwas mit der südlich von hier gelegenen Provinz Xaysomboun zu tun hat. In dieser von der Regierung als ex-special zone bezeichneten Region leben Hmong-Flüchtlinge, die nach dem Ende des Vietnamkrieges wegen ihrer Zusammenarbeit mit den Amerikanern vor der laotischen Regierung fliehen mussten. Knapp 40 Jahre lang lieferten sich diese ‘Rebellen’ mit der kommunistischen Regierung erbitterte Kämpfe und versuch(t)en ihrem Genocide zu entkommen. Die Situation im Detail würde den Rahmen unseres Blogs sprengen und wir verweisen deswegen auf die gute Dokumentation ‘Amerikas geheimer Krieg in Laos’

    Die Gegend hier ist friedlich, soweit wir als Touristen das beurteilen können, die bewaffneten Soldaten irritieren dennoch ein wenig.

    In den Häusern der Anwohner findet man Relikte eines vergangenen Krieges.

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    Von dem Amerikanern wurden 270 Millionen Tonnen Bomben über Laos abgeworfen, von denen 30 % beim Aufprall nicht explodiert sind. Dazu gehören u.a. Streubomben, die seit 1. August 2010 durch die sog. Streubomben-Konvention verboten sind, da sie durch die vielen Blindgänger enorm die Zivilbevölkerung gefährden, auch Jahre nach dem eigentlichen Konflikt. Entgegen der vielen Bemühungen vieler Organisationen (z.B. MAG), sind viele Teile des Landes, v.a. die Region in der wir uns gerade befinden, noch unbegehbar. Lokal wird dies durch diese Steine angezeigt.

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    Rot zeigt in Richtung der Bomben, weiß ist begehbares Land. Die geräumten Wege sind meist nur einige Meter breit.

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    Unterwegs sind wir auf einen weiteren Zeugen des Krieges gestoßen, einen alten russischen Panzer.

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    Den Panzer haben wir übrigen selbst erlegt.

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    Unser Interesse an Krieg, Genocide und Nachwirkungen für die Zivilbevölkerung war jedenfalls gesättigt und wir wollen lieber das Land von seiner kulturellen Seite kennenlernen.

    Etwas ungewöhnlich, wenn auch relativ häufig, sind in diesem Land die Ladyboys, die selbst einen gestandenen Mann schon mal etwas verwirren können.

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    Die kulturelle Attraktion aber, wegen der wir eigentlich den Weg hier her auf uns genommen haben, sind die Plains of Jars.

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    Mehrer hundert Steinkrüge, die zwischen einem halben Meter und 3 Meter groß sind stehen hier an mehreren Stätten.
    Das Alter der Gefäße wird auf 1500 – 2000 Jahre geschätzt.

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    Heute noch streiten sich Wissenschaftler und das Laotische Volk über den Nutzen der alten Steinkrüge [citation needed].
    Von der Herstellung von Reisschnaps, zur Lagerung von Salz, Wasser oder Reis bis hin zur Bestattung von Toten gibt es viele Theorien.
    Wir haben auch eine Theorie aufgestellt.

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    Direkt neben den Plain of Jars befindet sich eine kleine Höhle, die wie so oft von den Einheimischen mit einem Altar bestückt wurde.

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    Besonders fasziniert hat uns eine Insektenart am Höhleneingang, die uns wegen ihrer Größe an heimische Hornissen erinnerten.

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    Später trafen wir die Armen allerdings auf dem lokalen Markt wieder, auf dem die Larven wohl als Delikatesse gelten.

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    Laos jedenfalls schafft es immer wieder uns zu überraschen.


  • Chlaos!

    Tief im mittleren Norden befindet sich die Backpacker-Hochburg Vang Vieng. Ein Glück, dass wir nicht mehr Anfang 20 sind und uns mit den übrigen Touristen ab 10h00 morgens betrinken müssen, uns bleibt mehr Zeit für schöne Dinge, wie auf Berge zu klettern.

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    Mit dem Fahrrad ging es zur Blue Lagoon

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    und zu der daneben liegenden Höhle.

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    Der Altar lässt auf einen low-level dungeon schließen.

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    Neben der von Touristen überschwemmten Blue Lagoon, gibt es in der Umgebung noch andere Höhlen mit Lagoons, die auf Grund der um dort hin zu gelangenden körperlichen Anstrengung, meist weniger besucht werden. Außer von Franzosen.

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    Jedenfalls, Landschaft:

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    Gelegentlich fühlt man sich von der chlaotischen Landbevölkerung ein paar Jahrhunderte in der Zeit zurück versetzt.

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    Manch mal sind es auch nur 50 Jahre.

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    Manche würden es auch idyllisch nennen.

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  • Caving

    Auf in die nächste Runde!

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    Busfahren gestaltet sich in Laos schwieriger, als wir es uns vorgestellt hatten. Für knapp 250 km brauchten wir 12 Stunden, nicht weil der Bus kaputt ging, nein, die laotische Planung sieht viele Pausen vor, wobei es nie offensichtlich ist, worauf man denn eigentlich gerade wartet. Dieser Bus jedenfalls wartet auf eine neue Handbremse.

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    Außerdem sind die Busse oft bis auf den letzten Stehplatz gefüllt und es läuft asiatische Karaoke bei durchgängigem Cowbell-Rhythmus in ohrenbetäubender Lautstärke. Zu- und Aussteigen vom Bus läuft bei den Laoten quasi gleichzeitig ab, was darauf hinausläuft, dass man sich ununterbrochen an Menschen vorbeiquetschen muss. Die Laoten sehen das eher gelassen und naschen dabei noch fröhlich von ihrem gebratenen Tintenfisch am Spieß… Uns zieht dann doch lieber auf’s Land, wo es ein wenig ruhiger vor sich geht.

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    In der Gegend um Thak Khek gibt es unzählige Höhlen, die zum Erkunden einladen.

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    Auch Ban Nahin, unser nächster Stopp, hat viel zu bieten, wie diesen Doppelregenbogen auf dem Weg zu einem Wasserfall.

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    Die Gegend ist geprägt von unzähligen Kalksteinbergen, ähnlich wie in Nordvietnam oder in der Halong Bay.

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    Das Highlight in der Region ist ohne Zweifel die Kong Lor Höhle, die mit einem Floß befahren werden kann.

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    Auf dem 7 km langen Flusspfad durch die Höhle ist es stockdunkel und gelegentlich ist das Wasser zu flach für das Floß und man muss absteigen.

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    Unser Floß gehörte schon zu der älteren Generation und musste manuell belüftet werden.

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    Auf der anderen Seite der Höhle wird man mit einer grandiosen Aussicht belohnt.

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    Nach der Tour konnten wir uns noch in dem glasklaren Wasser abkühlen, bevor wir zurück in unser Quartir fuhren.

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  • ນ້ໍາຕົກຕາດ

    Wir befinden uns gerade auf dem Bolavan Plateau immer noch in Südlaos.

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    Das Klima hier begünstigt den Anbau von Arabica Kaffee und Chilli.

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    Die bergige Landschaft ist geprägt von einigen Flüssen und Wasserfällen.
    Gleich am ersten Tag führte uns ein Junge aus dem Dorf zu einem 3 Kilometer entfernten Wasserfall irgendwo im Nirgendwo.

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    Wir hatten Schwein,

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    dass wir für den nächsten, weiter entfernten Wasserfall einen günstigen Roller leihen konnten.

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    Tief im Wald konnten wir dieses einzigartige Exemplar von Flugnasenkäfer antreffen.

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    Quasi ums Eck fanden wir einen weiteren Wasserfall.

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    Im Wald gibt es den einen oder anderen beruhigenden, stillen Ort.

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    Nach all der Anstrengung folgten wir den einheimischen Kühen und fanden eine klare Wasserstelle, an der man auch Fruchtshakes erstehen konnte.

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    Mit neuer Kraft konnten wir weiter flussaufwärts wandern.

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    Das wunderschöne Landschaftsbild kann nur noch durch badende Elefanten verschönert werden.

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    Sorry für den langen Eintrag, hier die Kuh, wie sie ein Hühnchen reitet:

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  • Vat Phou

    Auch in Laos waren die Khmer präsent. In der Nähe von Champasak liegt der Tempel Vat Phou aus dem 11. Jahrhundert verborgen. Die Gegend, mit den kleinen Bergen im Hintergrund und den Barays (Wassersammelbecken), ist einfach nur wunderschön.

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    Der Tempel liegt am Fuß des Berges Phu Kao.

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    Die Aussicht von oben auf die Nord- und Südhalle ist grandios.

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    Das Heiligtum auf dem Berg zeigt deutlich Spuren seines beeindruckenden Alters.

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    Über den Türen finden sich gut erhaltene Frescen von Inra der Arivata reitet

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    und Vishnu der Garuda reitet. Was auch immer das heißen mag.

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    Die Gebäude werden momentan restauriert, was einem großen Legospiel gleicht.

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    Der Krokodilstein hat viel Aufmerksamkeit erregt. Seine Größe und Form gleichen einem Menschen und er wurde aller Warscheinlichkeit nach jährlich im 6. Jahrhundert für Menschenopfer genutzt.

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    Wir lassen uns davon jedoch nicht beeindrucken.

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    Ansonsten ist Champasak geprägt von einer ländlichen Lebensweise.

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    Wir jedenfalls machen uns nach einem Sonnenaufgang über dem Mekong um 6h00 auf Richtung Norden.

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    Als Transportmittel diesmal dienen uns die lokalen “Busse”, die uns ein wenig an umgebaute Lastwägen erinnern.
    Im Sprachgebrauch heißen sie sŏrngtăaou, was soviel heißt wie ‘zwei Reihen’ (Bänke), manchmal auch drei.

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  • 4000 Islands

    An der Grenze zwischen Laos und Cambodia verbreitert sich der Mekong ungemein. Es gibt unzählige Inseln und die Gegend wird auch “4000 Islands” genannt.
    Eine dieser viertausend Inseln haben wir uns als ersten Stop in Laos ausgesucht. Wir bewohnen einen gemütlichen Bungalow, direkt am Mekong auf der “Sunset Side” der Insel.

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    Die Insel Don Det und ihre Nachbarinsel Don Kongh kann man an einem Tag gut mit dem Fahrrad umrunden.

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    Während unserer ersten Erkundungstour in Laos sind uns einige Seltsamkeiten über den Weg gelaufen.

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    Wir mussten mehrere kleine oder größere Brücken überwinden,

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    und unsere Fahrräder waren nicht immer geeignet um den natürlichen Pfad zu bezwingen.
    (Wer findet Kristin auf diesem Bild?)

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    Am Ende haben wir es dann doch geschafft die zwei beeindruckenden “watterfalls” im Mekong zu besichtigen.

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    Am Abend konnten wir von unserem Balkon aus mal wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

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    Die Laoten sind bisher sehr entspannt. Überall sind Hängematten angebracht und sie sind die großartigen Erfinder des Tubings.

    Mit einem kleinen Boot ging es am nächsten Tag auf dem Mekong Richtung Norden.

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    Mitten im Nirgendwo gingen wir dann vor Anker.

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    Dort konnten wir uns dann im Mekong etwas abkühlen.
    Für Musik und kaltes Bier war übrigens stets gesorgt.

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    Nach einer kurzen Wandereinlage liesen wir dann unsere Tubes zu Wasser und konnten uns bis zu unserer Heimatinsel treiben lassen.

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  • Scambodia

    Unsere Zeit in Cambodia neigt sich dem Ende zu. Sicherlich vermissen werden wir unseren Lieblingsnachtisch, Glibberzeugs in Kokosmilch mit Zuckerwasser und crushed ice. Für 1000 Riel (ca. 25 Cent) die Schüssel einfach unschlagbar.

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    Bevor wir uns von dem Land verabschieden, hatten wir noch die einmalige Gelegenheit in einem heiligen Kratersee schwimmen zu gehen.

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    Das von den Einheimischen gefürchtete Seeungeheuer konnten wir leider nicht finden und seine Seele stehlen, dafür gibt’s als Ausgleich ein ungeheuer schönes Foto von Kristin.

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    Kambodscha hat nicht immer den besten Ruf, v.a. wenn es darum geht, Touristen ein wenig Geld aus der Tasche zu locken. Von den im Internet kursierenden Scams sind wir glücklicherweise verschont geblieben und haben das Land nur von seiner besten Seite kennengelernt.

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    Den letzten Tag verbrachten wir in Stung Treng, einem ruhigen Dorf nahe der laotischen Grenze. In der Kleinstadt ist bis auf einige skurille Gottesanbeter allerdings nicht sehr viel los.

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    Unsere Reise geht nun weiter am Mekong entlang Richtung Norden in das idylische Land Laos…

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  • Mondulkiri Project

    Nach einer abenteurlichen Busfahrt, mit 32 Leuten und 2 Hühnern in einem für 18 Personen zugelassenen Fahrzeug haben wir Sen Monorom, die Hauptstadt der Mondulkiri Provinz erreicht.
    Im Gegensatz zum restlichen Land, liegt die Gegend etwas höher und die Temperaturen sind sehr angenehm. Ein Großteil der Bevölkerung lebt traditionell in sog. tribe villages (Dörfer der Ureinwohner) im Regenwald. Da die ansässige Flora und Fauna hier durch industrielle Abholzung stark gefährdet sind, haben wir uns für eine Ecotourism Tour entschieden. Der Gewinn des Mondulkiri Projects geht in die artgerechte Haltung von Elefanten, in den Erhalt des Waldes und dient der Unterstützung der Urvölker.
    In der Früh sind wir mit unserer Gruppe hinten auf einem Pick-up in den Wald gefahren.

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    Dort konnten wir die 4 Elefantendamen des Projektes kennenlernen und mit Bananen füttern. Alle Elefanten sind ehemalige Arbeitstiere, die hier wieder ihrem natürlichen Lebenstil nachgehen können.

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    Die Mehrtonner nehmen täglich an die 100 kg Nahrung zu sich. Dazu können sie sich frei in dem angemieteten Waldgebiet bewegen. Wir konnten mit ihnen durch den Wald streifen und sie bei ihrem Frühstück beobachten.

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    Zur Hautpflege nehmen die Tiere gerne ein Matschbad.

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    Herumstehende Bäume werden gerne zum Kratzen missbraucht.

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    Jeden Nachmittag nehmen die Elefanten ein Bad.

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    Die Elefantendame Princess benötigt dabei gelegentlich etwas Hilfe.

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    Ohne Zweifel geht es den Elefanten in dem Projekt gut und wir hoffen, dass es auch in Zukunft so bleibt.

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    Die Nacht verbrachten wir im Dschungel in Hängematten.

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    Am nächsten Tag machten wir uns dann auf zu einer 8 Stundenwanderung durch die Landschaft, die auch gerne als kambodschanische Schweiz bezeichnet wird.

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    Unterwegs trafen wir auf einen männlichen Arbeitselefanten. Unser Guide meinte, dass bei den Einheimischen noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden muss.

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    Unser Trip endete in einem traditionellen Dorf, in dem Mensch und Tier noch nebeneinaner leben.

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  • Mekong

    Während unserer Reise durch Kambodscha machten wir für 2 Tage in dem kleinen Städtchen Kratie halt.

    Dort leben die seltenen Frischwasserdelfine im Mekong. Es gibt heutzutage nur noch vereinzelte Populationen. Knapp 100 Exemplare leben bei Kratie.
    Es ist nicht so einfach die Tiere zu sichten und noch schwieriger ein gutes Foto zu schießen.

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    Wer sich die Delfine mit der flachen Nase einmal genauer ansehen möchte, hier ein externes Video.

    Mit einer einheimisches Fähre ging es weiter auf eine kleine Insel im Mekong. Die Versorgung der Menschen dort wird auch hier hauptsächlich durch den Warentransport mit Rollern gesichert. Manchmal ist dies jedoch gar nicht so einfach.

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    Die Kinder in Kambodscha fahren oftmals mehrere Kilometer weit bis zur nächsten Schule mit dem Fahrrad, sofern sich ihre Eltern eine Schule überhaupt leisten können.

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    Als Nebenverdienst werden Touristen auf dieser Kutsche über die Insel gekarrt.

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    Mittags aßen wir bei der Küche unseres Vertrauens original Khmer Pappreis mit Bohnen und Kokosmilch.

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    In Kratie lässt sich der angeblich schönste Sonnenuntergang am Mekong beobachten.

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  • Life in Cambodia

    Das Leben und besonders das Reisen hier in Cambodia hat sich zu Vietnam nicht stark geändert.
    Einige Kleinigkeiten unterscheiden sich trotzdem.

    Die Kambodschaner mögen ihre Motoräder genau so sehr wie die Vietnamesen. Besonders angenehm finden wir allerdings, dass sie bei weitem nicht so viel hupen. Dafür biegen Linksabbieger einfach links ab, ohne auf den Verkehr zu achten, sind dann kurz Geisterfahrer und suchen sich dann irgendwie einen Weg auf die richtige Fahrbahnseite.
    Die Fahrrad Tuk Tuks sind verschwunden, dafür gibt es hier Motorräder mit alten Kutschen als Anhänger zum Transport von Touristen.

    Die Tuk Tuk Fahrer haben uns in Siem Reap einige Nerven gekostet, so dass wir dieses T-Shirt gekauft haben um etwas mehr Ruhe zu bekommen.

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    Leider stellte sich heraus, dass einige Tuk Tuk Fahrer nicht lesen können.

    Unglaublich lecker sind die Frucht Shakes, die man für 1$ in allen Variationen an jeder Straßenecke kaufen kann.
    Unser neues Lieblingsgetränk ist allerdings Zuckerrohrsaft für 25 $-Cent.
    Das Zuckerrohr wird dafür 2-3 mal durch eine Presse gedreht und danach mit reichlich Eis serviert.

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    Bei 35°C und brennender Sonne einfach nur göttlich.

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    Etwas weniger appetitlich hingegen ist sind die Fleisch- und Fischmärkte.

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    Nichts desto trotz gefällt es uns hier sehr gut. Die Einheimischen sind ausgesprochen nette und freundliche Menschen, die uns oft ein Lächeln zuwerfen.
    Auch mit der Tierwelt kommen wir gut klar, da sie entweder sehr zurückhaltend ist oder ausgestopft.

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    Nur Nubli verscherzt es sich hin und wieder mit den Lokals und musste einmal mehr gerettet werden.

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    Vor diesem netten Herren hatte sie sich sehr erschreckt

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    und sie versteckte sich dann stundenlang in einem abgelegenen Teil der Tempelanlage.

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    In der letzten Woche haben wir knapp 200 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei haben wir viel schöne Landschaft und natürlich einige kleinere Tempel bewundern können.

    Nahe der Tempel in Angkor Wat haben wir einen kleinen See umrundet, der im 12. Jahrhundert zur Wasserversorgung angelegt wurde.

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    Ohne feste Straße auf sandigem Boden ist das eine ganz schöne Plackerei, doch letzten Endes hat es sich dann doch wieder gelohnt.
    Die Einheimischen haben sich direkt am See einen netten Sonnenschutz mit etlichen Hängematten gebaut. Nach etwas Abkühlung haben wir dann auch den Heimweg geschafft.

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    Unser nächstes Ziel war Kompong Cham. Dort haben die Franzosen wieder einmal Einiges zurückgelassen. Unter anderem diesen alten Leuchtturm direkt am Mekong.

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    Von der Spitze konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

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    Am nächsten Tag haben wir uns auf die Spuren einer lokalen Legende begeben.
    Vor langer langer Zeit wurde einer Mutter ihr Sohn gestohlen. Als erwachsener Mann kam dieser zurück und verliebte sich ohne es zu wissen in seine eigene Mutter. Er glaubte ihren Protesten nicht und verlanngte sie zu heiraten. Als einzigen Ausweg aus diesem Dilemma handelte die Mutter einen Deal aus. Alle Männer des Dorfes sollten an einem Tag einen Berg aufschaufeln, ebenso alle Frauen. Sollte nach Ablauf der Frist der Männerberg höher sein als der Frauenberg, so wollte sie ihren Sohn heiraten. Sollte der Frauenberg höher sein, so sollte sie frei sein. In der Nacht arbeiteten Männer und Frauen gleichermaßen hart. Die Frauen aber schürten ein großes Lagerfeuer. Als die Männer den Schimmer des Feuers erblickten, dachten sie es sei schon das Morgenrot und legten ihre Arbeit nieder. Die Frauen arbeiteten weiter und so gewann die Mutter ihre Freiheit.
    Die Berge sind heute unter den Namen Phnom Proh und Phnom Srey (Männer- und Frauenberg) bekannt.

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    Der Wat Nokor wurde im 11. Jahrhundert gebaut. Heute ist er teilweise verfallen und wurde in neue Gebäude integriert. Hier wohnen einige Mönche und auch weibliche Entsagende.

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    Auf dem Mekong wohnen in kleinen Dörfchen verteilt Menschen, die sich hauptsächlich mit dem Fischfang beschäftigen. Ein besonders gelungenes Hausbot konnten wir hier festhalten.

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    Auf dem Land ist es auch sehr idyllisch,

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    jedoch sind sehr viele Menschen arm und leben daher in Holzhütten, die teilweise noch mit Stroh gedeckt sind.

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    Erinnert ein wenig an das europäische Mittelalter. Prachvolle, goldene Tempelanlagen, spärliche Wohnungen für arme Bürger und freies Essen für Mönche…